Aujeszkysche Krankheit
Liebe Hundefreunde!
Geschätzte Vereinsmitglieder!
„Eines Jägers schwerste Stund` kommt mit dem Tod von seinem Hund“
Wir haben die Information erhalten, dass es in der letzten Woche im Seewinkel (Bezirk Neusiedl am See) nach einer Nachsuche auf Schwarzwild für den Revierhund leider tödlich ausgegangen ist.
Als Todesursache wurde vom Labor die Aujeszkysche Krankheit nachgewiesen.
Empfehlungen:
Kontakt vermeiden: Versuchen Sie, direkten Kontakt Ihres Hundes mit Wildschweinen oder deren Blut, Organen oder anderen Überresten zu verhindern.
Nachsuche: Wenn Ihr Hund für Nachsuchen verwendet wird, inspizieren Sie ihn danach gründlich und achten Sie auf ungewöhnliches Verhalten oder Symptome.
Symptome beachten: Typische Anzeichen einer Aujeszky-Infektion bei Hunden sind Juckreiz, Unruhe, Fieber, Lähmungserscheinungen und verändertes Verhalten. Die Krankheit führt leider sehr schnell zum Tod.
Tierarzt: Bei Verdacht (z. B. nach Wildschweinkontakt oder bei ersten Krankheitssymptomen) unverzüglich den Tierarzt aufsuchen und auf den möglichen Kontakt mit Wildschweinen hinweisen.
Präventivmaßnahmen: Regelmäßige Kontrollen und Sicherheitsmaßnahmen bei der Jagd sind essenziell, um die Gefahr zu minimieren.
Bleiben Sie achtsam, und schützen Sie Ihren Hund und andere Tiere in Ihrer Umgebung.
Zum Training von Jagdhunden verwendetes Blut kann auf Virusfreiheit getestet werden (PCR-Untersuchung notwendig). Der direkt Kontakt Schwarzwild – Jagdhund sollte im Jagdbetrieb so weit wie möglich eingeschränkt werden. Auf alle Fälle vermieden werden sollten das „Genossen machen“ mit Organen vom Schwarzwild, ein intensiver Kontakt zu Ein- und Ausschusswunden, das Anschneiden von Schwarzwild durch den Hund, ein direkter Kontakt zu Aufbrüchen oder zu Schwarzwildstrecken. Wenn die Schutzmaßnahmen eingehalten werden, kann die Ansteckung von Jagdhunden mit hoher Sicherheit verhindert werden.
Weitere Informationen zu dieser Krankheit findest du online:
https://jagd-bgld.at/wp-content/uploads/2024/11/Aujeszkysche-Krankheit.pdf
Mit den besten Grüßen und einem kräftigen Waidmannsheil
i.A Wolfgang Lang / Landeshundereferent
Gemeinsam für eine starke Jägerschaft